Schreibe deine Strategie nicht wie eine Wunsch-, sondern wie eine Aufgabenliste

Wenn ich mir eine bestehende Social-Media-Strategie anschaue, dann achte ich nicht nur darauf, ob das ganze vollständig und auch sinnvoll ist, sondern ich habe auch formale Punkte im Blick.

Wie zum Beispiel die verwendeten Formulierungen:

“Wir wollen …”
“Wir planen …”
“Wir hoffen …”

Das sind für mich klar erkennbare Schwachpunkte. Keine Red-Flags, aber zumindest Dinge, die ich noch einmal angehen würde.

Warum?

Eine gute Strategie ist kein Wunschzettel. Eine gute Strategie schafft Verbindlichkeiten für jeden im Team. Und die oben genannten Floskeln eröffnen bereits in der Erstellung Hintertüren, um die Strategie zu umgehen oder auszuhöhlen.

Wir wollten – hat aber nicht geklappt
Wir planten – es hat aber keiner umgesetzt
Wir hofften – vergeblich

Du merkst wahrscheinlich schon, wohin das führt. Am Ende werden die gesetzten Marketing-Ziele nicht erreicht und die Strategie verfehlt ihre Wirkung.

Werde in der Strategie deshalb ganz konkret und ersetze die entsprechenden Stellen:

Nicht so gutViel besser
Wir wollenWir werden
Wir planenWir implementieren
Wir hoffen / Wir glaubenWir analysieren

Es sind nur kleine Änderungen, aber sie verleihen der Strategie gleich eine ganz andere Kraft. Gerade auch, wenn die Strategie nicht nur teamintern bleibt, sondern im Unternehmen kommuniziert wird.

Zudem schaffen Sie eine gemeinsame Verantwortung für die Umsetzung der definierten Ziele und abgeleiteten Maßnahmen.

Schau doch gleich mal nach, ob du diese Formulierungen auch in deiner Strategie findest oder falls du noch am Anfang stehst, wirf einen Blick auf meinen Ratgeber zur Strategieerstellung.

Foto des Autors
Jens Wiese ist der Gründer hinter den Impact Cards. Nach mehr als 10 Jahren im operativen Einsatz bei allfacebook.de berät er heute kleine und große Unternehmen zum Thema Social Strategie und Advertising.

Schreibe einen Kommentar