Social liebt Webseite

Wie jetzt die Webseite? Ich dachte, wir reden hier nur über Social-Media-Marketing?

Ja, natürlich, aber wer über Social redet, muss auch über die Webseite reden! Dafür gibt es viele Gründe. Fangen wir doch mit den Wichtigsten an:

Push & Pull

Social Media ist Push Kommunikation. Du sendest etwas, der Follower kann es sehen. Sucht der Follower aber etwas Bestimmtes, dann findet er es wahrscheinlich auf deiner Webseite (Pull Kommunikation). Beide Medien ergänzen sich also wie Ying und Yang.

Emotional & Rational

Das Interesse des Kunden erzeugst du mit Emotionen. Dazu eignet sich ein soziales Netzwerk mit seinen multimedialen Inhalten am besten. Wenn du den Interessenten aber zum Kunden machen willst, dann wird es auch die rationale und ausführlichere Faktenebene brauchen. Diese bildest du am besten auf deiner Webseite ab.

Vergänglichkeit & Beständigkeit

Social-Media-Inhalte sind vergänglich. Entweder qua Konzept (Instagram und Snapchat Stories) oder aufgrund des Informationsüberflusses, in dem Algorithmen nur so lange Reichweite vergeben, solange ein Inhalt „neu“ ist. Anders bei der Webseite: Die Inhalte sind immer da und können entweder beim gezielten Stöbern oder über eine Suchmaschine vom Nutzer gefunden werden.

Uniformität & Individualismus

„Ich hätte das Logo auf Facebook aber gerne eckig und rechtsbündig“. Puh, das wird schwierig. 

Auf Facebook spielen alle Unternehmen mit denselben Werkzeugen. Aber auf deiner Webseite, da kannst du deine Marke so präsentieren, wie es ihr würdig und wichtig ist.

E-Commerce

Die Idee, dass der Konsument gleich auf Instagram oder Facebook ein Produkt kauft, ist (in der westlichen Welt) nicht mehr als ein wilder Traum. Gekauft wird auf der Webseite. Entsprechend einfach musst du die Brücke von den sozialen Netzwerken zu deinem Shop gestalten.

Geliehenes Land

Auftritte in Social-Media-Kanälen unterliegen nicht nur den Regeln, sondern auch der Willkür eben dieser Netzwerke. Reichweite und Follower, die hart erkämpft wurden, können von einem auf den anderen Tag weg sein. Auf deiner Webseite (und mit einem Newsletter) hast du die Datenhoheit.

Aber natürlich hört es bei diesen strategischen Grundüberlegungen nicht auf, wenn wir von der Webseite im Social-Marketing Kontext sprechen. Denn Social und Webseite sind keine Einzelkämpfer in der digitalen Welt. Sie sind mehr wie ein Liebespaar, dass frisch zusammen gekommen gemeinsame Stärken entdeckt. *hier romantische Musik einspielen*

  • Habe ich OpenGraph und ähnliche Tags auf der Webseite installiert, um die Darstellung in den Netzwerken zu optimieren?
  • Sammelt der Meta, LinkedIn, Pinterest und sonstige Pixel saubere Daten, die ich für Social-Ads benötige?
  • Kann ich die Daten der Social-Ads mit eigenen Analytics Tools verifizieren?
  • Lädt meine Webseite schnell und ist mobil optimiert und kann ich so meine organische und bezahlte Reichweite erhöhen?
  • Sind Social-Werbemittel und Website Landingpages aufeinander abgestimmt?
  •  …

Deshalb ein ganz klares „Da fehlt noch was“ beziehungsweise „Da braucht es noch etwas“, wenn deine Social-Media-Strategie das Thema „Webseite“ noch nicht als einen (von vielen) Aspekten behandelt.

Deine nächste Aufgabe ist damit klar, oder? 

Foto des Autors
Jens Wiese ist der Gründer hinter den Impact Cards. Nach mehr als 10 Jahren im operativen Einsatz bei allfacebook.de berät er heute kleine und große Unternehmen zum Thema Social Strategie und Advertising.

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